Der Pudel
Auf den Spuren seiner Herkunft
Der Pudel zählt zu den ältesten Hunderassen, jedoch wurde sein Ursprung nie ganz eindeutig erforscht. Wenn wir die Spuren seiner Ahnen zurückverfolgen, so stoßen
wir immer wieder auf den Wasserhund.
Bei einem Blick in die Vergangenheit des traditionsreichen Pudels finden wir Aufzeichnungen aus dem antiken Griechenland, und auch Abbildungen aus Zeiten des römischen Kaisers Augustus zeigen immer wieder pudelartige Hunde in löwenartiger Schur. Schon 1454 wurde der Pudel von Penturrichio als Canis familiaris aquaticus (Wasserhund) bezeichnet. Dies erklärt auch den Ursprung des Namens Pudel. Er entstammt dem alten deutschen Ausdruck „Pfudel“, was dem Wort Pfütze entspricht.
Start der Pudelzucht in Deutschland
Ende des 19. Jahrhunderts begann der Start zur geregelten Pudelzucht in Deutschland. Einige engagierte Pudelfreunde schlossen sich
auf Initiative des Züchters Warmbach zusammen und legten so den ersten Grundstein für die Gründung des Deutschen Pudel-Klubs im Jahr 1893, der seinerzeit die
Bezeichnung Münchner Pudelklub trug. Ziel dieses Klubs war, die Ausbreitung des Pudels mit allen Kräften zu fördern und das
Verständnis für seine Reinzucht und Pflege in immer weitere Kreise zu tragen.
Eigenschaften und Verwendung
Zu den hervorstechenden Merkmalen des Pudels gehört seine Intelligenz, Gelehrigkeit und Treue. Er besitzt ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein, ist vielleicht
manchmal auch ein wenig eingebildet und möchte daher gerne als Persönlichkeit behandelt werden. Seine Anhänglichkeit, Schönheit, Geduld und Umsicht lassen ihn zu einem liebenswerten Mitglied der
Familie werden. Der Pudel ist ein sehr kinderfreundlicher Hund und wenn es um Spiel und Spaß geht, einfach unermüdlich. Er verträgt sich hervorragend mit anderen
Haustieren, und durch sein starkes Einfühlungsvermögen ist er auch der ideale Partner für alleinstehende Menschen. Rundum ein Hund für alle Wohnverhältnisse unter der Voraussetzung, dass man
genug Zeit für ausreichende Bewegung und Beschäftigung hat.
Pflege des Pudels
Besonders das Haarkleid ist für den Pudel charakteristisch. Es ist daher notwendig, dass der Pudel regelmäßig gebürstet und gekämmt
wird. Dafür hinterlässt der Pudel keine lästigen Haare auf Teppich, Kleidung oder Liegestätten. Geschoren werden sollte der Pudel
alle 8 Wochen.
Allgemeines Erscheinungsbild und Charakteristika, welche die Rasse prägen:
Harmonisch, gut proportioniert, mit charakteristischem gelockten oder geschnürtem Haarkleid. Er erweckt den Eindruck eines intelligenten, stets wachsamen sowie harmonisch gebauten Hundes, der
sehr elegant und stolz ist. Der Pudel hat eine tänzelnde, leichtfüßige Gangart.
Wir unterscheiden folgende Größen:
Toypudel unter 28 cm Schulterhöhe, Zwergpudel ab 28 bis 35 cm, Kleinpudel über 35 bis 45 cm,
Großpudel über 45 bis 60 cm, heute meistens 56 bis 62 cm.
Anerkannte Haarfarben
Schwarz, Weiß, Braun, Silber und Apricot. Alle Farben müssen einheitlich sein und dürfen keine weißen Flecke aufweisen. Die Neufarben Schwarzlohfarben, Schwarz-weiß gescheckt und Rot sind noch
nicht von der FCI anerkannt und werden unter Beachtung strenger Kriterien in ein Sonderregister der Pudelverbände eingetragen.
Schuren
Der traditionelle Standard mit Löwenmähne, der English Saddle Clip, der Continental Clip, der Puppy Clip sowie die „Neue Schur“.